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Der schlaue Fuchs bei Dachser
19. September 2025
Stefan Hohm, Entwicklungs-Chef von Dachser, wurde von 70 internationalen Juroren aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft zum «Logistics Leader of the Year 2025» gewählt. Vor allem wegen des @ILO-Projekts, einem hocheffizienten Digitalen Zwilling für Packstücke, Assets und Prozesse im Stückgutlager.

«Millionäre» im Tiefwasserhafen
19. September 2025
Gebrüder Weiss feiert dieser Tage einen «Jubiläums-Container» in Deutschlands einzigem Tiefwasserhafen Wilhelmshaven. Gemeinsam mit dem dortigen Terminalbetreiber Eurogate und Hapag-Lloyd wurde der millionste Seefracht-Container (TEU) des Jahres 2025 umgeschlagen.

1100 junge Profis am Start
16. September 2025
Rund 1100 junge Talente aus allen Sprachregionen der Schweiz stellen ab heute bei den SwissSkills in Bern in mehr als 90 Berufen ihre Professionalität unter Beweis und ermitteln ihre Schweizermeister. Mit dabei auch die Schweizerische Vereinigung für Berufsbildung in der Logistik, die Swiss Logistics by ASFL SVBL.

Agile Robots übernimmt BMW-Spin-off
16. September 2025
Agile Robots, Anbieter von KI-gestützten Automatisierungslösungen, hat die restlichen Anteile am BMW-Spin-off idealworks übernommen. Nach seiner Erstinvestition im Jahr 2023 hält Agile Robots nun 100 % an idealworks. Die BMW Group bleibt langfristiger Partner.

R-Matic unterstützt A320-Montage
16. September 2025
Die Integration automatisierter Fenwick-Linde-Systeme trägt zur Modernisierung der neuen Montagelinie von Airbus für die A320-Familie in Toulouse bei. Ein R-Matic unterstützt bei einem besseren Management der Lieferkette, unter anderem durch die präzise Lieferung von Teilen zu den Bedienern an der Montagelinie.

«Zehnmal schneller» im Lager
16. September 2025
Eine Open-Source-Software des Start-ups «pyck» aus Baden-Württemberg hat beim Zukunftskongress Logistik des Fraunhofer IML in Dortmund den Digital Logistics Award 2025 gewonnen. Der Preis wurde bereits zum achten Mal vergeben. «Pyck» wirbt mit «Zehnmal schnellerem Verladen» bei «halben Kosten».

Wagner jetzt Jury-Präsidentin
15. September 2025
Der Swiss Logistics Award ist neben den zahlreichen Gebieten, auf denen GS1 Schweiz tätig ist, eines der Flaggschiffe der Branchen-Organisation. Mit Claudia Wagner von Uster Technologies übernimmt nun eine profilierte Logistikexpertin das Amt der Jurypräsidentin.

Präventiv-Wartung inklusive
15. September 2025
Eine ganze Kavalkade von Regalbediengeräten von Kardex Mlog wird dieser Tage mithilfe eines 800t-
Krans über Dachöffnungen in ein Hochregallager des Bremer Logistikzentrums von Tchibo im Neustädter
Hafen gehoben. Insgesamt sind 22 RBG vorgesehen. Zehn weitere folgen noch in diesem Jahr.

Medaille für vorbeugende Logistik
14. September 2025
Die Lynn C. Fritz-Medaille für Humanitäre Logistik geht in diesem Jahr an die Welthungerhilfe für ihre «Emergency Supplies Prepositioning Strategy». Die vorsogliche Bevorratung von Hilfsmitteln soll zu einer fundamentalen Verbesserung in Katastrophengebieten führen und Vorbild für humanitäre Hilfe sein.

Neue Felder für die Logistik
10. September 2025
Schon wieder «KI»? fragt die Chefin des Fraunhofer IML, Alice Kirchheim, zum Auftakt des Zukunfts-
Kongresses in Dortmund vor 350 Zuhörern. Doch es gibt viel Neues von der 5. Industriellen Revolution - bis
hin zur Raumfahrtlogistik. Und: Die Logistik soll zu einem der wichtigsten Felder für KI-Anwendungen werden.
In der Supply Chain führend
WAGNER Schweiz AG
In der Supply Chain führend
29. August 2025
Mit einer Handvoll Gründungsmitgliedern fing es vor 25 Jahren an. Jetzt zählt der LCS unter dem Patronat von GS1 Switzerland über 700 Mitglieder, davon knapp über 100 in der Romandie. Mit einer Fahrt im Roten Doppelpfeil «Churchill», einst speziell für Staatsbesuche und Sonderfahrten gebaut, wurde das Jubiläum gefeiert – und die Aussendarstellung auf den neuesten Stand gebracht.
Mit «Churchill» auf historischen Spuren..
Der LCS erklärt sich in eigener Sache als branchenübergreifende Netzwerkplattform für Schweizer Logistikkader, wie uns Jan Eberle, Head of Industry Engagement Logistics, und Tim Robel, Industry Engagement Manager Logistics bei GS1 Switzerland, in einem persönlichen Interview in Zürich erläutern. Was steckt hinter der «ganzheitlichen und praxisnahen Plattform für den gegenseitigen Erfahrungs- und Informationsaustausch», professionell durchgeführten Firmenbesuchen und Fachvorträgen unter dem Patronat von GS1 Switzerland?
Der Blick hinter die Kulissen ist allemal reizvoll, und führt unter anderem zu Churchill. Nicht zu dem 1965 verstorbenen britischen Premierminister direkt, aber zu dem nach ihm benannten «roten Doppelpfeil», dem legendären Leichttriebwagen der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB), der seinerzeit durch die Fahrt von Winston Churchill nach Zürich berühmt wurde, wo der britische Staatsmann 1946 seine berühmte Rede zur europäischen Einigung hielt. Heute ist der Doppelpfeil ein technisches Kulturerbe und wird für nostalgische Sonderfahrten eingesetzt.
T.Robel, N.Kampert, M.Tüfer, M.Hohmann, P.Rudin, J.Eberle (v.l.n.r.)
Sozusagen auf «Sonderfahrt» durch die schweizerische Logistiklandschaft befand sich denn auch der LCS mit Präsident Jan Eberle, der bei GS1 in die Fussstapfen von Thomas Bögli getreten ist, und Tim Robel, den noch nicht alle kennen. Was auch daran liegen mag, dass Tim Robel sich neben seiner Haupttätigkeit als Manager im GS1-Logistik-Engagement stärker dem Club de Logisticiens de Suisse Romande in der Westschweiz zuwendet, der - kein Fasnachts-Witz - am 11.11. 2014 (und in der Tat um 11.11 Uhr) mit identischer Struktur gegründet wurde.
Nicht jeder kann dabei sein
Ist der LCS, mit Jan, Tim, Mark Hohmann, Patrick Rudin, Michael Tüfer und Natalie Kampert im Vorstand, ein elitärer Club? Immerhin muss, wer mit von der Partie sein möchte, ein Diplom der höheren Fachprüfung zum Logistikleiter, Logistik-IT-Leiter oder zum Supply Chain Manager, das Diplom einer Technikerschule, Höheren Fachschule, ein Nachdiplom oder eine entsprechende Kaderposition vorweisen können. Jan bestätigt, dass nicht jeder dabei sein kann. «Wir sind durchaus ein geschlossener Club», meint er.
In der Westschweiz aktiv: J. Ballmer, T.Robel, S.Eckmann und D.Gamage.
Eine gewisse Exklusivität ist bewusst gewollt. Es gibt eben bestimmte Anforderungen, die sich aus der Qualifikation und persönlichen Voraussetzungen ergeben. Man ist nun mal kein Marketing-Club oder «Verkaufsverein». Im Vordergrund steht die Qualität des Netzwerkes. Andererseits habe sich der Club der Logistik-Chefs, einst als Alumni-Organisation ins Leben gerufen, inzwischen in seiner eigenen Geschichte weiterentwickelt und sei zu einem wichtigen Netzwerk geworden, in dem es zwar um gute Kontakte, aber eben nicht einfach nur um «Vitamin B» geht. Erfahrungsaustausch und Wissenserweiterung stehen im Vordergrund.
«Wir wachsen kontinuierlich»
«Wir wachsen kontinuierlich», stellt Tim fest. Nicht «sprunghaft» auf dem Weg über rasch – möglicherweise, wie andernorts, zu schnell - steigende Mitgliederzahlen, sondern «organisch». Eine gewisse Qualität, positive Führungseigenschaften und Fachkenntnis müssen vorhanden sein. Es gilt an gemeinsame Fragestellungen heranzugehen, Schnittstellen der Logistik mit übergreifenden Anforderungen aus teils sehr verschiedenen Branchen, dem Transportbereich, Lebensmittelsektor, Pharma-Ansprüchen, Erfordernissen auf dem medizinischen Versorgungssektor, elektronischen Herausforderungen, dem IT-Sektor, Fragen der Automatisierung und Digitalisierung gerecht zu werden. «Wir wollen natürlich auch geschäftlich weiterkommen».
Logistik-Exkursionen mit Profis. Fotos: zVg.
Zuletzt wurden im Mai das Acceleron in Baden und das Gebinde Logistik Center (GLC) in Villmergen besichtigt, ein Networking-Apero an der Logistics & Automation in Zürich veranstaltet, im November 2024 der Aufzugshersteller Schindler in Ebikon besucht, und – ganz nebenbei – gleich noch ein Workshop in Sachen «LinkedIn» mit guten Tipps zur Nutzung der Profi-Internet-Plattform und weiterer Sozialer Medien durchgeführt.
«In Bezug auf den Frachkräftemangel», sagen Jan und Tim unisono, «ist es zudem nicht unwichtig, sich bewusst darum zu kümmern, die Logistik auch zu einem zunehmend attraktiven Berufsumfeld für Frauen zu machen».
Attraktives Berufsumfeld
Jan Eberle und Tim Robel nutzen die Rundfahrt zwischen Limmat, Reuss, Rheinfallblick und Schloss Laufen um eine neue Namensgebung für den Club der Logistikkader bekanntzugeben, der in zurückliegenden Monaten durch eine Abstimmung unter den Mitgliedern ermittelt wurde: Leaders in Supply Chain heisst es künftig.
Während in zahlreichen Vereine und Verbänden die Rückläufe bei Umfragen manchmal recht dürftig und manchmal auch kaum nennenswert sind, war die Reaktion aus den Reihen der Mitglieder auf die Bemühungen um die neue Namensgebung hier deutlich ausgeprägt. Vor allem die einfache Zuordnung zur Logistik und dem Chefclub der Logistikleiter soll von der Bezeichnung der «Leaders in Supply Chain» deutlicher von der übergreifenden und inzwischen auch global verankerten Schnittstellenfunktion künden, an der inzwischen alle teilhaben und massgebliche Funktionen erfüllen.
















